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Angesichts der Verschärfung der humanitären Krise im Mittelmeer wird die humanitäre und maritime Organisation SOS MEDITERRANEE mit dem Right Livelihood Award 2023 ausgezeichnet, der als „alternativer Friedensnobelpreis“ gilt.

Das Jahr 2023 verzeichnete die höchste Zahl von Todesfällen im Mittelmeer seit 2017. Eine dramatische Entwicklung in einer anhaltenden humanitären Krise. Eine Krise, die durch die Verleihung des Right Livelihood Award an die Organisation SOS MEDITERRANEE für die Rettung von mehr als 38.500 Menschen im zentralen Mittelmeer anerkannt und deutlich gemacht wird.

„Allein im Jahr 2023 sind bereits mehr als 2.000 Todesfälle im zentralen Mittelmeer verzeichnet“, sagt Caroline Abu Sa’da, Geschäftsführerin von SOS MEDITERRANEE Schweiz. „Für uns ist es daher sehr wichtig, dass der Right Livelihood Award auf die Situation dieser Tausenden von Menschen aufmerksam macht, die versuchen, das Mittelmeer zu überqueren und dabei ihr Leben riskieren.“

Die humanitäre und maritime Organisation fühlt sich geehrt, zu den Preisträgern des „Right Livelihood Award 2023“ zu gehören, eine Auszeichnung, die seit über 40 Jahren Einzelpersonen und Organisation ehrt und unterstützt, die sich unermüdlich für die Lösung der dringendsten Probleme der Welt einsetzten. SOS MEDITERRANEE reiht sich in eine prestigeträchtige Liste ein, zu der unter anderem die ukrainische Menschenrechtsverteidigerin Oleksandra Matviichuk und der kongolesische Arzt Denis Mukwege gehören.

Der Right Livelihood Award bringt notwendige Aufmerksamkeit für die dramatische Situation auf See sowie die neuen Einschränkungen, mit denen die Organisation konfrontiert ist, wie beispielweise die erhebliche Erhöhung der Treibstoffkosten oder die Zuweisung von weit entfernten Ankunftshäfen nach Rettungseinsätzen.

SOS MEDITERRANEE möchte einen herzlichen Dank an alle Freiwilligen, Spender:innen, Partner:innen und Unterstützer:innen aussprechen, die die Arbeit der Organisation möglich machen. „Dieser Preis ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen und des Engagements vieler Menschen, die sich der Seenotrettung verschrieben haben“, so Caroline Abu Sa’Da.

Fotocredit: Stefano Belacchi / SOS MEDITERRANEE

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